[Dez. 2021] Mit Bezug auf Verkaufsangebote ist die Antwort nach dem Zeitpunkt so kurz wie einfach: Etwa ein Jahr vor der Außerbetriebnahme – bei Hauptkomponenten etwa ein halbes Jahr vorher – bis einige Monate nach dem Ende von Erhaltungsmaßnahmen.
Warum nicht schon früher? Für die Antwort muss man den Käufermarkt betrachten: Der Wunsch, Anlagen gebraucht zu kaufen, ist in der Regel eilig. Entweder gibt es einen Schadensfall, für den man Ersatz braucht, oder man möchte eine Anlage mit niedrigen Investitionskosten bauen bzw. umbauen. Wenn ein Kaufinteressent dann nicht schnell zumindest einen vorläufigen Treffer hat, wird er nach anderen Lösungen suchen. Daher ist es nicht ratsam, gebrauchte Anlagentechnik zu früh anzubieten.
Warum nicht später? Auch hier muss man sich in den Käufer versetzten: Im Idealfall möchte ein Käufer die Anlage noch in Betrieb sehen. Ist eine Anlage bereits außer Betrieb, steigt schnell das Risiko für kostspielige Instandsetzungsmaßnahmen für die gebrauchten Teile, vor allem für drehende Anlagenteile wie Turbinen, Generatoren und Pumpen. Kesselanlagen und Transformatoren können oft auch noch später vermarktet werden.
Auf jeden Fall sollte das Zeitfenster für eine Vermarktung so lang wie möglich sein; bei Anlagen über 20 MWe und sehr großen Einzelkomponenten sind 2 bis 3 Jahre sinnvoll. Erst dann erhält man eine gewisse Sicherheit, ob es ernsthafte Kaufinteressenten gibt oder nicht.
Gerne erläutern wir Ihnen weitere Aspekte dieses spannenden Themas. Bitte schrieben Sie uns einfach.
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